4 Tage Franken

Eine kurzweilige Zugfahrt von Wangen über München und Nürnberg nach Hartmannshof führte uns mitten hinein in die Hersbrucker Alb - der kleine, arme Verwandte des Frankenjuras.

Durch beschauliche Täler, schöne Wälder und vorbei an blumenreichen Wiesen und mit Burgenfeeling kamen wir zufrieden zu unserer ersten Unterkunft in Förrenbach. Der Wirt und seine Mutter hatten extra für uns Wanderer ihren Gasthof trotz Ruhetag geöffnet und uns köstlich bekocht. Nächsten Morgen erklommen wir auf steilen Wegen die Houbrig, konnten wunderschöne Tiefblicke geniessen und immer wieder die fränkische Bauernhofarchitektur und wieder im Tal die kleinen romantischen Städtchen bewundern. Unterwegs beim Kaffee trinken im 4-Sterne-Wellnesshotel waren wir genauso herzlich willkommen wie in unser zweiten Unterkunft, einer urigen Kultkneipe - wenn  man den Wirt zu nehmen weiß.  Am dritten Tag machten wir uns schon zeitig auf zur Königsetappe – zum Hirschbacher Höhlenrundweg. Menschen haben wir wenige getroffen, aber viele Baumstämme kreuz und quer im gesamten Wandergebiet. Der Tornado zwei Wochen vorher hat immense Schäden hinterlassen. Die Wegzeiten verlängerten sich enorm und die Wegfindung erforderte teilweise Geduld. Aber bizarre Felsen und beeindruckende Höhlen, nette Gespräche mit  anderen Wanderern  und Einheimischen und  gute Kuchen belohnten uns. Schließlich gelangten wir am 4. Tag, 64 km und 2400 hm später, über die letzte Etappe des Fränkischen Gebirgsweg nach Hersbruck und konnten zufrieden mit unserem 9-Euro-Ticket problemlos nach Hause fahren.