Wochenend und… kein Sonnenschein!

Zur Überschreitung der Schafalpenköpfe machten sich 7 Klettersteig-Enthusiasten samstags aus dem Wildental auf den Weg zur Fiderepass Hütte.

Da das Wetter zunächst noch brauchbar erschien, wurde der Aufstieg über die Innerkuhgehrenalpe gewählt, wo Kaffee und Kuchen auf sonniger Terrasse geboten waren. Anschließend ging es heiter bis wolkig weiter zur Hütte, wo wir die Nacht verbrachten.

In Zeiten von Corona gestaltete sich der Hüttenbesuch anders als gewohnt. Mit 110 Matratzenlagern bei etwa 55 Gästen war ausreichend Platz vorhanden. Allerdings mussten wir einen regulären Schlafsack, sowie ein Spannbettuch selbst mitbringen, da weder Kissen, noch Wolldecken ausgegeben wurden. Der obligatorische Mund-Nase-Schutz war immer mit dabei, außer am Tisch. Die Waschräume waren offen, aber die Duschen gesperrt. Das Hüttenteam, bereits mit der neuen Situation vertraut, umsorgte uns bestens. Das Abendessen gab es dann im „neuen“ Speisesaal mit dem Blick durchs Panoramafenster auf Nebelhorn, Oberstdorf, Höfats und Co. Den Sonnenuntergang am Hohen Ifen konnte man vor der Hütte genießen.

Der nächste Morgen brachte dann die Überraschung. Eine Wetterverschlechterung war ab dem Mittag angekündigt, so daß wir zunächst noch Hoffnung hatten, den Mindelheimer Klettersteig vor dem ersten Regen zu bewältigen. Allerdings setzte der bereits um 6:00 Uhr morgens ein. Im Laufe des Frühstücks regnete es sich ein und anschließend machten sich die meisten Gruppen an den Abstieg, so auch wir. Wenn selbst Bergführer mit ihren Gruppen den Klettersteig meiden, sollte man sein Glück nicht provozieren. Und so ging es dann auf direktem Wege durch den Regen zurück nach Mittelberg. Zunächst lockte der Regen noch etliche Exemplare der Spezies „schwarzer Alpensalamander“ auf unseren Weg, aber ab etwa 1800 Hm war es dann auch diesen verschlafen wirkenden Gesellen zu warm. Mit dem Erreichen der Talsohle taten sich die ersten Wolkenlücken wieder auf und in Wangen wurden wir dann von strahlendem Sonnenschein empfangen,… leider zu spät.