Skitourentage um die Senneshütte,

Naturpark Fanes-Sennes-Prags, vom 20.2. – 24.2.20

Am Donnerstagvormittag starteten wir sieben Skitourengeher/Innen von Pederü im Rautal (Valle de Rudo) zur Richtung Senneshütte. In vielen Kehren ging es auf der, vom Militär einst gebauten Straße, steil unter einer senkrechten Felswand hinauf. Auf der Hochebene angekommen, entschlossen wir uns spontan, gleich den Hüttengipfel Col de Lasta zu besteigen.

Nach kurzer Abfahrt erreichten wir die Senneshütte, auf der wir uns gleich wohl fühltenl: freundliche Hüttenwirte, gemütliche Zimmer, gutes Essen und erstaunlich wenig Besucher.

Unser erstes Gipfelziel am Freitagfrüh war der Monte Sella di Sennes (2787 m). Vorbei am Rifugio Munt de Sennes hatten wir das Ziel bereits einige Zeit vor Augen. Zuerst durch flacheres von Mulden und Rinnen durchzogenes Gelände, querten wir unter den Felsabbrüchen des Monte Sella di Sennes um dann über den Gratrücken zum breiten Gipfel aufzusteigen. Bei unserer ausgiebigen Gipfelrast in der Sonne mit Rundumblick auf die Berge der Dolomiten, kreisten drei Steinadler über unseren Köpfen. Gut gestärkt machten wir uns an die  schöne Abfahrt. An den Felsabbrüchen angekommen, wurden die Felle nochmals aufgezogen und gleich noch der Nachbargipfel bestiegen.

Samstagstour und Höhepunkt unserer Tage: Umrundung der Seekofelgruppe.

Bei schönstem Sonnenschein und kalten Temperaturen stiegen wir von der Hütte bis zur Seitenbachscharte auf. Es erwartete uns eine rassige Abfahrt von 800 hm, durch die nordseitig gelegene steile Scharte bis zum Pragser Wildsee. Nach kurzer Pause ging es flach am Ufer des Sees entlang Richtung Talende. Durch das immer enger werdende Tal führte uns der Aufstieg durch eine steile, eisige Rinne hinauf durchs „Nabige Loch“. Unsere Tour führte uns weiter zur Ofenscharte, von wo sich ein herrlicher Blick auf die Drei Zinnen eröffnete. Weiter ging es zwischen Ofenmauer und großem Seekofel hinauf zur Forcella Sora Fornol führte. Oben angekommen lag unter uns gut sichtbar die im Winter nicht bewirtschaftete Seekofelhütte. Auf surrenden Fellen ging es immer entlang des imposanten Seekofelmassivs über die Hochebene durch gewaltige Felsstürze zurück zur Senneshütte. Am Ende des Tag hatten wir 1300 hm und eine Strecke von 18 km zurückgelegt. Es war ein toller erlebnisreicher und erfüllter Tag.

Am Sonntag war unser Ziel der Col de Riciogogn (2652 m). Eine interessante und kurzweilige Tour. Glück hatten wir noch bei der Abfahrt mit dem Schnee, der aufgrund der plötzlich sehr warmen Temperaturen, spürbar weicher, nasser und schwerer wurde. Dies hielt uns von der eigentlich noch geplanten Besteigung des kleinen Seekofels ab.

Zum Abschluss am Montag machten wir noch eine LVS-Übung bevor wir ins Tal abfuhren.

Die Tourentage auf der Senneshütte waren super schön. Die wild zusammengewürfelte Gruppe erlebte eine harmonische, fröhliche Gemeinschaft, die alle motivierte. Wir genossen abwechslungsreiche Skitouren, Glück mit dem Schnee, sonniges Wetter und herrliche Ausblicke.

Ganz besonderen Dank an Rainer für die Organisation, die gute Führung und einfach für alles.