Grundkurs Bergwandern und –steigen

Von 17.-19.05.19 durften acht Teilnehmer, mit mehr oder weniger Bergerfahrung, ihr Wissen rund um „Sicher Bergwandern  und –steigen bereichern.

Mit zwei Ausbildern und den Teilnehmern ging es am Freitag um 15 Uhr von Wangen Richtung Oberstaufen zum Hochgratbahn-Parkplatz. Von dort aus begann ein  ca. 2,5 stündiger Aufstieg  mit  durchschnittlich 10 kg schwer gepackten Rucksäcken zum „Staufnerhaus.

 

                                                                                     

Dort angekommen wurden die Lager bezogen, zu Abend gegessen , Wünsche und Erwartungen  zum Kurs besprochen und anschließend noch ein  kleiner Spaziergang  gemacht.

Samstag 7 Uhr Frühstück, danach wurde der Inhalt des liebevoll genähten „DAV-Info-Säckles“ besprochen. Themen waren Merkblätter zum Thema „sicher Berwandern, Tourenplanung, Verhalten bei Gewitter, die Zeichen des Himmels, alpine Erste-Hilfe-Algorithmus“. Ebenso beinhaltet waren DAV-Broschüren zu den genannten Themen, sowie über Blumen, Rezeptbüchle, sowie eine Übersichtskarte der Alpenvereinshütten, DAV- Gummibärchen und die für die Hüttenübernachtung wertvollen Ohrstöpsel.

Anschließend ging`s ins Gelände-> Neigungsbestimmung,  „Spuren“ und Aufsteigen im steileren Gelände mit Schnee,  sowie das Kennenlernen von Fallübungen. Ebenfalls erhielten die Teilnehmer viele wertvolle Tipps zu Schrittlänge, Auftritt im Schnee, Sicheltritt und Test von „Schuhhaftung“ am Fels, gehen über Metall-Leitern und Schneefelder.

Beim ersten Gipfel des Tages, dem Seelenkopf auf 1663m wurden Details zu Wetterbeobachtungen, Verhalten bei Gewitter, Standort- und Lagebestimmung, via Kompass besprochen und geübt.

Beim nächsten Stopp wurden erneut Fallübungen in deutlich steilerem Gelände durchgeführt.

Des Weiteren waren alpine Erste-Hilfe-Grundlagen, Notrufsignale kennen, Notruf absetzen, Feststellen von Koordinaten, Verhalten beim Hubschrauber-Einsatz, aber auch Tragemöglichkeiten von Verletzten die Themen der Ausbildung.

 Bei der praktischen Umsetzung wurde aus einem Anorak und mindestens zwei Wanderstock-Paaren eine Trage gebaut und auch getestet, ebenso wie aus einem Buff-Tuch ein Tragesitz im Handumdrehen entstehen kann, genauso wie mit einem Biwak-Sack eine Transportmöglichkeit für einen Liegend-Transport geschaffen werden kann.

Bei der Simulation einer Herzinfarkt-Situation lernten die Teilnehmer ebenfalls wichtige Regeln.

Nebenbei erklärten die Ausbilder den Einsatz und Umbau mit Steigeisen und Eispickel.

Danach wanderte die Gruppe zurück zur Hochgrat-Bahn Gipfelstation, um eine kurze Genusspause mit Germknödel, Apfelstrudel etc. zu geniessen. Ein Teil der Gruppe ergänzte die Gipfelsammlung um den „Hochgrat“.

Im Anschluss daran fand man sich wieder im Staufnerhaus zur theoretischen Ausbildungs- Einheit ein. Dies beinhaltete eine Selbsteinschätzung  via DAV-Wander-Card.

 Nachfolgend wurden verschiedene Wanderkarten unterschiedlicher Maßstäbe besprochen.

Danach wurde das DAV-Erste-Hilfe-Set inspiziert, erklärt und über sinnvolle  Ergänzungsmöglichkeiten für Notfällen gesprochen.

Nach einem herzhaften Hüttenschmaus wanderten einige Unermüdliche erneut zum Hochgrat-Gipfel, um im Anschluss gemeinsam mit der Gruppe den wertvollen Tag ausklingen zu lassen.

Thema des Tages drei war Gehen und Orientieren via Karte und Kompass  im weglosen Gelände, sowie Abseilen und leichtes Klettern, bevor dann der Abstieg ins Tal über das Schneefeld führte.

Die Gruppe erlebte ein  in der Nähe abgehendes Schneefeld und überquerte Reste eines Lawinenabgangs.

 

Beim Rückblick in der Alpe Unterstieg bestätigten alle Teilnehmer, dass dieser Ausbildungs-Event sehr bereichernd und wertvoll war.