Skitouren unter südlicher Sonne

Start am Sonntagmorgen in Wangen ins sonnige Trentino. Bevor wir jedoch unser Quartier in Cogolo im Pejotal erreichten, stiegen wir noch auf den Cimon di Boletina um den Tag noch vollends auszunützen. Die Eingehtour konfrontierte uns mit unterschiedlichen Bedingungen, angefangen mit Sulz, Bruchharsch und vereistem Gipfelanstieg.

Dank Huberts Spürnase hatten wir eine Walderlebnisabfahrt bei relativ guten Bedingungen.

Nach Ankunft im Hotel war Sauna, Wellness und ein gutes Abendessen angesagt.

Der nächste Tag bescherte uns schönstes Winterwetter, so dass eine Tour auf den Cima Vegaia, 2890m in Angriff genommen wurde. Nach 4,5 Std. genussvollem Aufstieg standen wir am Gipfel und hielten Ausschau nach der besten Abfahrt. Auch hier ermöglichte uns das geübte Auge unseres Tourenguides  einige Pulverschneeschwünge in bruchharschigem Gelände.

Am Dienstag war eine tolle Überquerung über den Passo Cercen vom Pejotal ins Rabbital geplant. Die teilweise diffusen Lichtverhältnisse bei der Abfahrt trübten allerdings eine tolle Tour.

In der Nacht auf Mittwoch hat es auch hier leicht geschneit und so starteten wir bei bedeckten Himmel Richtung Cima Forzellina. Schon beim Start in Comasine (1200m) liessen erste Sonnenstrahlen die Hoffnung aufkommen, auch an diesem Tag den Gipfel zu erreichen. Der erste Teil des Anstiegs führte über Wald- und Almwege auf ein Hochplateau. Nach einer Querung ins Comasinetal ging es bei herrlichem Pulverschnee durch lichte Lärchenwälder zur Alp Mason. Kurz vor Erreichen des Gipfels zwang uns die schlechter werdende Sicht allerdings zur Umkehr. Eine schöne Abfahrt durch Pulverschnee rundete die Tour ab.

Das Highlight dieser Woche war der Aufstieg zur Cima Venezia, 3290m. Nach der Bergfahrt mit der Bahn auf knapp 3000m folgte erst eine Abfahrt durch besten Neuschnee auf 2400m hinunter um dann wieder aufzusteigen. Bei strahlendem Sonnschein begann hier der schweisstreibende Aufstieg über den Gletscher zum Gipfel. Bei der Gipfelrast genossen wir den herrlichen Rundumblick und freuten auf nochmals 1700Hm Abfahrt bei besten Bedingungen.

Auch der letzte Tag bescherte uns wiederum bestes Wetter und so bestiegen wir noch vor der Heimreise den sonnenbeschienen Cima Lac, 2439m.